Veranstaltungsort
Hole Of Fame
Königsbrücker Str. 39,
01099 Dresden
www.holeoffame.de
Karte: Hole Of Fame
WENDigE FRAUEN*
20. Juli 201918:00 Uhr bis 23:59 Uhr
Veranstaltet von: Frauenstadtarchiv Dresden / FrauenBildungsHaus Dresden e.V.
Selbstbestimmte Frauen*Lesbenprojekte in Dresden der 1980er / 1990er Jahre
Projektvorstellung, Musik & Tanz
20. Juli 2019 // ab 18 Uhr bis in die Nacht
Hole Of Fame (Königsbrücker Str. 39 / holeoffame.de)
Für das Digitale Deutsche Frauenarchiv haben wir mehrere Oral-History-Interviews mit Zeitzeuginnen der sogenannten „(Nach-)Wendezeit“ (ab 1989/1990) geführt, einer Zeit, die insbesondere für die sächsische und Dresdner Frauen*(bewegungs)geschichte eine große Rolle gespielt hat.
In Dresden befand sich das erste Büro der Frauenbeauftragten im vereinten Deutschland, hier konnte sich ein Netzwerk nicht-institutioneller Frauen*initiativen, -projekte und -vereine mit verschiedenen Schwerpunkten gründen. Die Interviews geben die subjektive Sicht der damaligen Akteurinnen* wieder, deren Expertinnen*-Wissen zur Dresdner / sächsischen Frauen*Lesbenszene der „Wendezeit“ eine große Bereicherung für die feministische Forschung zur DDR-/ostdeutschen Frauen*geschichte darstellt.
In der DDR waren Homosexuelle, die sich offen organisierten, von Repressionen und Stigmatisierung betroffen. Die Sichtbarmachung nicht-heteronormativer Lebensweisen und der Austausch miteinander waren erschwert. Dennoch entstanden in den 1980er Jahren in Dresden und Sachsen vermehrt Initiativen und Netzwerke, u.a. (lesbischer) Frauen*, von denen viele heute aus der städtischen nicht-institutionellen Zivilgesellschaft nicht mehr wegzudenken sind.
Wir möchten einen Sommertag im Herzen der Neustadt dazu nutzen, die Inhalte dieses Projektes unseren Mitstreiter*innen, Unterstützer*innen und einer interessierten Öffentlichkeit vorzustellen, miteinander ins Gespräch zu kommen und feministisch zu feiern.
Es ist unser Ziel, die Themen feministische Kämpfe, Selbstorganisierung, lesbisches Leben in der DDR/Dresden, Frauen*-Strukturen und –Projekte in Dresden öffentlich präsenter und wissenschaftlich verfügbar zu machen. Ebenso wollen wir unsere städtische Umgebung durch feministische Inhalte und Stimmen im öffentlichen Raum, einer Sphäre die Frauen* traditionell verwehrt wurde, prägen.